Sonntag, 17. Mai 2015

F.C. Otelul Galati - Ceahlaul Piatra Neamt 4:1

Stadion Otelul, 4.500 Zuschauer


Aus und vorbei: Nicht nur für mich der Trip, sondern auch für Otelul Galati. Den Abstieg besiegelt, der Klub in wirtschaftlichen Schwierigkeiten, findet mein (vorerst) letztes Spiel in Rumänien bei freiem Eintritt statt. Das sorgt dann auch noch für halbwegs anständigen Besuch.

Galati (ausgesprochen: Galats) liegt am nördlichen Donauufer auf einer Erhebung, Moldawien (das, wie man hier fast an jeder Straßenkreuzung lesen kann, Rumänien "gehört") und Ukraine direkt angrenzend. In zwei Stufen abfallend kann man wunderbar am Wasser entlangflanieren, die Stadt selbst ist zwar nicht so der Reißer, hat aber durch zahlreiche historische Gebäude durchaus auch seine Reize.






Das Stadion liegt am westlichen Ende der Stadt, an der Ausfallstraße nach Braila, mitten in einem Wohngebiet. Die Flutlichter werden straßenseitig von höheren Gebäuden verdeckt, die Tribünen sind zu niedrig, um bei der Ankunft wirklich großen Eindruck zu schinden. Dennoch ist das Stadion für 13.000 Zuschauer durchaus ansehnlich.

Würden hier nicht die beiden Tabellenletzten der Liga ein ihrem Rang entsprechendes Spiel abziehen, so könnte doch tatsächlich gute Stimmung aufkommen. So tut es dies aber lediglich bei Chancen der Heimmannschaft, und die sind (vorerst) Mangelware. Sowohl auf einer Längsseite als auch auf der Süd hinter dem Tor versuchen sich ein paar ultraorientierte dennoch in Support.

Was lange währt, wird dann endlich gut: In der 75. Minute bekommt Galati einen berechtigten Elfer zugesprochen, und ab dann geht's wirklich rund. Dem 1:0 folgt fast postwendend der Ausgleich durch einen Eckball. Doch Otelul gibt nicht auf und erzielt in den letzten Minuten sogar noch drei weitere Tore aus dem Spiel heraus. Das 5:1 wäre sogar auch noch möglich gewesen. Dann hätt es wenigstens nicht so traurige Erinnerungen an ein weit unbedeutenderes Spiel in Wien hervorgerufen... :-(



















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